With special attention to the work of: wai think tank, far, atelier kempe thill, pezo van ellrichshausen, christian kerez, eric lapierre architecture, org organization for permanent modernity.
Das nun erschienene Doppelheft ARCH+ 214 Hardcore-Architektur Heft 1 und ARCH+ 215 Hardcore-Architektur Heft 2 ist eine direkte Antwort auf ARCH+ Think Global, Build Social!, die sich aus einem spezifischen Blickwinkel mit den Folgen der Kritik an der Moderne auseinandersetzte, die spätestens seit den 1960er Jahren aufhörte, eine einheitliche Bewegung mit einem absoluten Wahrheitsanspruch zu sein.
Die Erkenntnis, dass es in der Architektur keine absoluten Wahrheiten mehr gibt, war geprägt durch die gegenkulturelle Suche nach einer anderen Gesellschaft und nach einem neuen Typus von Macht, die sich stark auf das Selbstverständnis der Disziplin auswirkte: nämlich in der Infragestellung der Autorschaft des Architekten sowie in einem neuen dialogischen Berufsbild.
Als Gegenentwurf zu dieser Richtung der Gegenwartsarchitektur, die den Prozess und die Partizipation zum Inhalt der Architektur macht, stellen wir in den beiden neuen Ausgaben eine Generation von Architekten vor, die nach der Dominanz soziologischer und technologischer Fragestellungen im Architekturdiskurs der letzten Jahrzehnte wieder die intellektuelle Potenz der Form in den Vordergrund stellt. Genauer gesagt setzen diese jungen Architekten auf das Potential der architektonischen Setzung und ihrer Wirkung im Kontext. Sie knüpfen dabei bewusst an historische Traditionslinien an und betonen die Eigengesetzlichkeit der Architektur. Die Anhänger dieser Position betonten die disziplinären Grenzen der Architektur, indem sie sich bemühen, den Kern der Disziplin herauszuarbeiten.
With special attention to the work of: wai think tank, far, atelier kempe thill, pezo van ellrichshausen, christian kerez, eric lapierre architecture, org organization for permanent modernity.
Das nun erschienene Doppelheft ARCH+ 214 Hardcore-Architektur Heft 1 und ARCH+ 215 Hardcore-Architektur Heft 2 ist eine direkte Antwort auf ARCH+ Think Global, Build Social!, die sich aus einem spezifischen Blickwinkel mit den Folgen der Kritik an der Moderne auseinandersetzte, die spätestens seit den 1960er Jahren aufhörte, eine einheitliche Bewegung mit einem absoluten Wahrheitsanspruch zu sein.
Die Erkenntnis, dass es in der Architektur keine absoluten Wahrheiten mehr gibt, war geprägt durch die gegenkulturelle Suche nach einer anderen Gesellschaft und nach einem neuen Typus von Macht, die sich stark auf das Selbstverständnis der Disziplin auswirkte: nämlich in der Infragestellung der Autorschaft des Architekten sowie in einem neuen dialogischen Berufsbild.
Als Gegenentwurf zu dieser Richtung der Gegenwartsarchitektur, die den Prozess und die Partizipation zum Inhalt der Architektur macht, stellen wir in den beiden neuen Ausgaben eine Generation von Architekten vor, die nach der Dominanz soziologischer und technologischer Fragestellungen im Architekturdiskurs der letzten Jahrzehnte wieder die intellektuelle Potenz der Form in den Vordergrund stellt. Genauer gesagt setzen diese jungen Architekten auf das Potential der architektonischen Setzung und ihrer Wirkung im Kontext. Sie knüpfen dabei bewusst an historische Traditionslinien an und betonen die Eigengesetzlichkeit der Architektur. Die Anhänger dieser Position betonten die disziplinären Grenzen der Architektur, indem sie sich bemühen, den Kern der Disziplin herauszuarbeiten.
Seit den 1960er Jahren scheinen sich alle Strömungen der Architektur zwischen diesen beiden gegensätzlichen Positionen zu bewegen, die, so der italienische Architekturtheoretiker Manfredo di Robilant, der Trauerarbeit um den „Tod der Götter“ in der Architektur entspringen, der Erkenntnis also, dass es keine absoluten Wahrheiten mehr gibt. Di Robilant findet dafür zwei sehr sprechende Bilder: „Bei der ersten Position erkannte der Architektenklerus, dass die Welt keine Götter mehr hatte. Deshalb gaben sie vor, Laien zu sein und versuchten, sich in der agnostischen Menge zu verstecken.“ Bei der zweiten Position erkannte der Architektenklerus ebenfalls, dass Gott tot ist. Ihre Reaktion darauf ist aber gegensätzlich: „Sie gaben vor, selbst Götter zu sein und versuchten, sich von der agnostischen Menge abzugrenzen.“