Mit dem Smart-City-Diskurs dringen Technologieunternehmen weit in das Feld der Architekt*innen und Planer*innen vor. Grundlage dieser Entwicklungen bilden unsere (Nutzer-)Daten, die nicht zuletzt neue Planungs- und Entwurfswerkzeuge ermöglichen. Die Algorithmen, Gleichungen und Schlüsse hinter diesen Werkzeugen und Anwendungen sind jedoch keine unhinterfragbaren Wahrheiten. Sie sind weder neutral noch objektiv oder gar faktisch. Hinter ihnen stehen Menschen – Datenanalysten und Programmierer, Konzerne und private Netzwerke –, deren Entscheidungen unsere Vorstellungswelt prägen und über unser Zusammenleben bestimmen.
Die Smart City verspricht Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit, ohne über gleiche Voraussetzungen und Lebensverhältnisse für die Bürger*innen zu sprechen. Sie unterwandert damit die tradierten Werte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit als gesellschaftliche und städtebauliche Leitmotive der Stadt. Hinzu kommt die zunehmende Marginalisierung des Menschen durch autonom agierende Technik. In dieser technokratischen Vision sind Begriffe wie Mensch, Stadt und Gesellschaft nichts weiter als „algorithmische Assemblagen“. Die Implikationen betreffen somit nicht nur das gesellschaftliche Miteinander, sondern auch unser Selbstverständnis. Die Rolle von Architekt*innen steht in diesem Kontext neu zur Verhandlung – oder sind sie längst obsolet?
Mit dem Smart-City-Diskurs dringen Technologieunternehmen weit in das Feld der Architekt*innen und Planer*innen vor. Grundlage dieser Entwicklungen bilden unsere (Nutzer-)Daten, die nicht zuletzt neue Planungs- und Entwurfswerkzeuge ermöglichen. Die Algorithmen, Gleichungen und Schlüsse hinter diesen Werkzeugen und Anwendungen sind jedoch keine unhinterfragbaren Wahrheiten. Sie sind weder neutral noch objektiv oder gar faktisch. Hinter ihnen stehen Menschen – Datenanalysten und Programmierer, Konzerne und private Netzwerke –, deren Entscheidungen unsere Vorstellungswelt prägen und über unser Zusammenleben bestimmen.
Die Smart City verspricht Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit, ohne über gleiche Voraussetzungen und Lebensverhältnisse für die Bürger*innen zu sprechen. Sie unterwandert damit die tradierten Werte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit als gesellschaftliche und städtebauliche Leitmotive der Stadt. Hinzu kommt die zunehmende Marginalisierung des Menschen durch autonom agierende Technik. In dieser technokratischen Vision sind Begriffe wie Mensch, Stadt und Gesellschaft nichts weiter als „algorithmische Assemblagen“. Die Implikationen betreffen somit nicht nur das gesellschaftliche Miteinander, sondern auch unser Selbstverständnis. Die Rolle von Architekt*innen steht in diesem Kontext neu zur Verhandlung – oder sind sie längst obsolet?